
Hinter den Zahnrädern: Ein Blick in die Vision der Künstler
Es gibt etwas still Hypnotisierendes an einer Frau in Messing und Leder, stehend im Nebel, umgeben von Zahnrädern und leiser Rebellion. Vielleicht ist es die Spannung zwischen Eleganz und Kraft – oder die Idee, dass die Zeit selbst sich nach ihrem Willen biegt. Doch hinter jedem Steampunk-Girl auf Leinwand verbirgt sich eine tiefere Geschichte – erschaffen nicht nur mit Pinsel oder Pixel, sondern mit Vision, Absicht und stundenlangem konzeptionellen Umherwandern.
Der Reiz der erdachten Vergangenheit
Wenn Sie sich je zum Look von Vintage-Wandkunst hingezogen fühlten oder bei einem Leinwandbild verharrten, das wirkt, als gehöre es in ein anderes Jahrhundert – und doch irgendwie nicht –, ist das kein Zufall. Steampunk gedeiht, wie viele bestätigen würden, im Raum zwischen den Epochen. Was dabei oft übersehen wird: der konzeptionelle Aufwand, der in diese Bilder fließt, bevor auch nur ein einziger Rahmen entsteht.
Anstatt Geschichte zu replizieren, erforschen die Künstler:innen hinter dieser Serie die Möglichkeit einer anderen. Einer, in der Korsetts Geräte bergen, Monokel Geheimnisse verbergen und eine einfache Drehung am Zifferblatt eine Revolution auslösen könnte. Diese Porträts sind nicht bloß Dekoration, sondern erzählerische Fragmente – jeder ein eingefrorener Moment im Leben fiktiver Heldinnen, die nie wirklich existierten, sich aber echt anfühlen.
Von Moodboards zum Mysterium
Der Prozess beginnt meist mit einer Stimmung, nicht mit dem Detail. Eine rauchige Gasse, ein Aufblitzen von Metall, das Flüstern des Widerstands – alles wird in Schichten skizziert. Die Hintergrundgeschichte einer Figur ist vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennbar, steckt aber in jedem Aspekt: im abgewetzten Rand ihrer Handschuhe, in der Anspannung ihrer Haltung, im leicht schief sitzenden Zahnrad auf dem Schulterstück.
Manche Betrachter:innen nehmen diese Hinweise vielleicht gar nicht wahr – und genau darin liegt die Magie. Diese Werke wollen sich nicht erklären. Sie laden vielmehr zur Interaktion ein. Das Kunstwerk wird zum Gespräch, zum Spiegel für Fantasie.
Und obwohl die Bilder oft ins Fantastische neigen, steht hinter ihnen – ironischerweise – eine sehr bodenständige Disziplin. Die Referenz reicht von Studien viktorianischer Mode über Architektur-Bildbände und mechanische Skizzen bis hin zu historischen Porträts. Es ist nicht unüblich, dass die Künstler:innen Stunden damit verbringen, den Glanz von Messing mit der Textur abgenutzten Stoffs auszubalancieren.
Mit Absicht, nicht im Überfluss gedruckt
Diese Porträts werden nicht in Massen produziert, wenn sie zur Leinwandkunst werden. Die Kollektion nutzt stattdessen ein Print-on-Demand-Modell – jedes Werk entsteht erst nach Bestellung.
Für die Produktion werden FSC-zertifizierte Holzleisten und ein Baumwoll-Polyester-Gewebe (zwischen 300 und 350 g/m²) verwendet, das satte, vielschichtige Farben trägt und dennoch feine Details atmen lässt. Erhältlich in 26 Größen, enthält jeder Druck ein Aufhängeset – bereit, beim Auspacken sofort Neugier zu wecken.
Man könnte sagen, dieser Ansatz stellt das Konzept von schneller Dekoration in Frage. Und vielleicht ist genau das Teil seines stillen Reizes.
Die Charaktere sprechen – wenn Sie genau hinhören
Es ist leicht, diese Kollektion bloß als Steampunk-Wandkunst oder Fantasy-Deko abzutun. Doch viel interessanter ist, dass jedes Werk einen eigenen Geist zu besitzen scheint. Häufig meint man fast, die Figur blicke einen an – nicht, um Aufmerksamkeit zu heischen, sondern aus stiller Anerkennung.
Einige Betrachter:innen berichten, die Augen einer Figur folgten ihnen durch den Raum. Andere sagen, die Mimik verändere sich im Abendlicht. Natürlich könnte das nur Licht und Schatten sein – oder aber ein Beweis dafür, wie tief das Erzählerische in das Design eingewoben wurde.
Wie bei jedem gelungenen Charakterdesign gehört Interpretation zur Erfahrung. Die Bedeutung liegt nie bloß an der Oberfläche – sie entwickelt sich mit Kontext, Erinnerung und Zeit.
Wo Fantasie auf Interieur trifft
Für Sammler:innen und Bewohner:innen, die Galeriewandkunst mit Substanz bevorzugen, bieten diese Drucke mehr als Stil – sie bieten Geschichten. Ob über einem Samtsofa, zwischen Bücherregalen oder neben einer Vintage-Lampe: Sie werfen Fragen auf. Wer ist sie? Was hat sie erschaffen? Und wie geht die Geschichte weiter?
Genau das dürfte der Grund sein, warum diese Werke Neugier wecken – in jedem Raum, zu jeder Jahreszeit.
Kunst mit Tiefgang schätzen
Während andere Dekorationsformen gemacht sind, um zu verschmelzen, scheint diese Kollektion dafür geschaffen, zu verweilen. Nicht zwingend, um zu beeindrucken – sondern um zu verbinden. Besonders für alle, die einen Hauch von Rätsel in ihren Räumen lieben.
Wenn Sie sich schon immer wünschten, dass Ihre Wandkunst mehr kann, als nur zum Teppich zu passen – vielleicht ist jetzt die Zeit, eine Heldin nach Hause zu holen. Oder gleich zwölf.
Entdecken Sie die Kollektion und lassen Sie Ihre Wände mit Geschichten lebendig werden, die darauf warten, erzählt zu werden.